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CoP Change Management: Anforderungen an das Change Management, Teil 3Artikel vom 29. November 2021

Anforderungen an das Change Management, Teil 3: Führung & Zusammenarbeit (Rechtliche Aspekte)

Im dritten Teil zur Workshop-Reihe “Hybrides Führen und Zusammenarbeiten” lag das Hauptaugenmerk auf den Schwerpunkten: “Führung und Zusammenarbeit”.

Die Begrüßung der Teilnehmer/innen erfolgte durch Prof. Dr. Arnd Gottschalk.

Zum Ziele eines lockeren Starts folgte daraufhin eine Aktivierungsübung seiner Studierenden der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt. Passend zur Themenreihe sollten sich die Gäste bei einem „This or That“ situationsbedingt je einer Variante aus dem Homeoffice bzw. Büro zuordnen.

Der erste Beitrag des Abends fand in Form einer Podiumsdiskussion statt. Prof. Dr. Gottschalk führte einen Dialog mit Dr. Robert Butscher, Hochschuldozent und Teamleiter Strategie bei DATEV e.G.. Das lebendige Gespräch lieferte viele wichtige Erkenntnisse aus der Praxis.

So betonte Herr Dr. Butscher, wie wichtig es sei zu verstehen, wie man in einer hybriden Welt zusammenarbeite, um niemanden aus dem Team „zu verlieren“. Dr. Butscher erklärt, dass es trotz einer aufgeschlossenen Haltung gegenüber neuer Arbeitsformen auch gewisse Konventionen und Strukturen bräuchte. Im Dialog wurde auch klar, dass der Wissensaustausch im hybriden Arbeiten eine große Herausforderung ist, da informales Zusammenkommen schwieriger würde und so anderweitig ermöglicht werden müsste. Ein Lösungsansatz, der sich im Laufe des Gesprächs herausstellte, sieht vor, gewisse Erreichbarkeiten der hybrid Arbeitenden vorab festzulegen. Ebenfalls plädierten Dr. Gottschalk und Dr. Butscher für ein Mindestmaß an Präsenzverfügbarkeit. Herr Butscher führte auf, wie er das Entstehen neuer Räume beobachtet, in denen man zusammenkommen könne. Als Herr Gottschalk zum Abschluss noch auf „Work Hacks“, also Schnellhilfen und Tipps aus der Praxis, zu sprechen kam, appellierte Herr Butscher noch einmal deutlich, dass die Mitarbeiter/innen bereits vorhandene Strukturen unbedingt nutzen sollten, wie z.B. Anrufe oder ein Treffen in der Kantine.

Im Anschluss folgte der Vortrag „Commitment im Remote Working” von Lisa Czech, ehemalige Masterstudentin an der Hochschule Augsburg und HR Business Partnerin bei DataGuard in München. Frau Czech erklärte die Verbindung von Antezedenzen über Commitment zu den Konsequenzen in der Praxis. Sie stellte klar, dass der Weg für das Commitment, wie z.B. Identifikation und Arbeitsbereitschaft, bereits zuvor durch Antezedenzen geebnet würde. In dieser ersten Basis müssten bereits personenbezogene sowie job- und organisationsbezogene Faktoren stimmig sein, um Commitment zu ermöglichen. In diesem Fundament würden Alter sowie Beziehungen zwischen Kollegen und Beteiligung am Unternehmenserfolg entscheidende Rollen spielen. Im Rahmen ihrer Masterthesis erforschte sie den Effekt des Remote Working auf das Commitment. Frau Czech stellte den Teilnehmer/innen ihr Untersuchungsdesign vor und erklärte außerdem, welche Erkenntnisse, sie aus ihrer Forschungsarbeit zog. Eines der vielen Learnings sei, dass ein hybrides Zusammenarbeiten die Kommunikation im Team erschweren könne.

Der dritte Beitrag des Abends wurde von Kathrin Meyer präsentiert. Frau Meyer ist Unternehmensberaterin und Veränderungsverfechterin aus Berlin. In ihrem Vortrag richtete sie den Blick einmal verstärkt auf die Rollen der Führungspersonen. Frau Meyer präsentierte eine selbstreflektierende Sichtweise mit Fragen, die sich das Management im Change Prozess selbst stellen solle. Ohne die eigene Bereitschaft der Führungsriege der Veränderung aufgeschlossen und pro-aktiv zu begegnen, würde der Change Prozess erschwert. Außerdem seien gewisse Grundbausteine unerlässlich, um einen Veränderungsprozess einzuleiten. Dazu gehöre eine effektive Organisations- und IT-Struktur.

Zum Ende ihrer Vorstellung lud Frau Meyer die Gäste zu einer Gruppenübung zum Thema ein. Die Arbeitsgruppen diskutierten und erarbeiteten die 3 wichtigsten Fragen, die sich eine Führungskraft noch stellen sollte und gingen außerdem der Frage nach, wie man selbst mit unterschiedlichen Flexibiliätsbedürfnissen umgehe.

Die jeweils priorisierten Kernpunkte der 3 Gruppen lauteten:
- Gruppe A: - 1. Proaktiv führen- 2. Erfragen / Kümmern / Bedürfnisse erkennen- 3. Planen und Strukturieren-
Gruppe B:- 1. Führen- 2. Zuhören / Kümmern- 3. Kontakt herstellen und halten-
Gruppe C- 1. Vertrauen aufbauen / Transparenz- 2. Widerstände analysieren- 3. Eigene Reflexion, Vorbildsfunktion

Nach Ende der Gruppenübung gab es im Plenum noch die Chance, sich über die unterschiedlichen Gruppenergebnisse auszutauschen und nachzufragen.

Zum Ende der Veranstaltung gab Prof. Dr. Arnd Gottschalk noch einen kurzen Ausblick auf die vierte und letzte Veranstaltung der Workshop-Reihe am 13. Dezember und verabschiedete die Teilnehmer/innen nach einem informativen Abend mit reger Beteiligung.

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