Im Juni widmete sich die Community of Practice einem spannenden Vortrag von Sebastian Herbst: „Change-Management aus neurowissenschaftlicher Sicht“.
Prof. Dr. Arnd Gottschalk (THWS) und Prof. Dr. Jens Eschenbächer (HS Bremen) begrüßten die 38 Teilnehmenden und führten diese durch die Agenda der Veranstaltung.
Der interaktive Einstieg, moderiert durch Studierende des Studienschwerpunkt Organisationsentwicklung der THWS, zeigte die Erwartungshaltung der Teilnehmenden zum Vortragsthema auf, die im Kern auf das Verstehen von Widerständen, das Erzeugen Veränderungsbereitschaft sowie Nachhaltigkeit im Change abzielten.
„Was sind aus neurobiologischer Sicht die Ursachen für Widerstände in Veränderungsprojekten?“, „Wie können wir mit diesen Widerständen umgehen?“ und „Was können wir tun, um die Mitarbeitenden in Veränderungsprozessen mitzunehmen und ihre Motivation zu steigern?“
Mit diesen Fragen begann Sebastian Herbst seinen Vortrag.
Er verglich zwei Formen von Widerständen: Den organisationalen und den individuellen Widerstand. Beim individuellen Widerstand handelt es sich um Gewohnheiten, Jobsicherheit und Angst vor dem Unbekannten. Bei organisationalen Widerständen handelt es sich um Widerstände oder Barrieren, die in einer Organisation auftreten können und den Veränderungsprozess oder die Umsetzung neuer Ideen, Strategien oder Praktiken behindern.
Sebastian Herbst erklärte, dass unser Gehirn enorm viel Energie benötigt und verbraucht. Im Laufe der Zeit entwickelte der Mensch Mechanismen, die ihm dabei helfen, Energie zu sparen. Das können beispielsweise Rituale, Stabilität, Vertrautheit und Sicherheit sein.
Dies bedeutet wiederum, dass unser Gehirn Automatismen hinterlegt. Um diesen gerecht zu werden, hilft das Change-Management den Mitarbeitenden, sich der Veränderung anzupassen und ihren persönlichen Vorteil daraus zu erkennen.
Desweiteren sprach er über dynamische und stabile Persönlichkeitstypologien.
Vereinfacht gesagt bedeutet das, dass alle eine Mauer zu überspringen haben, welche bei den einen höher als bei den anderen ist.
Sebastian Herbst ordnete den Typ Mensch „dynamisch“ der niedrigen Mauer zu, das bedeutet, er hat ein hohes Maß an Ehrgeiz, Durchsetzungsvermögen und Schnelligkeit.
Der Schlüssel zum Erfolg im Change-Management ist es, zu verstehen welche Motivation hinter jedem Mitarbeitenden steht.
Prof. Dr. Arnd Gottschalk und Prof. Dr. Jens Eschenbächer bedankten sich herzlich für die Teilnahme und den regen Austausch in der Diskussion im Anschluss an den spannenden Vortrag.
30. Januar 2025
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10. Dezember 2024
Im letzten Münchner Regionaltreffen des Jahres gewährte Referent Wolfgang Rathert spannende Einblicke, wie Erfahrungen aus dem Spieledesign praktisch für die Entwicklung von Organisationen genutzt werden können.
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06. Dezember 2024
Eine neue Studie der Technischen Hochschule Augsburg hat das Nachhaltigkeitsverhalten von Mitarbeitenden untersucht und aufgezeigt, wie organisationspsychologische Faktoren, insbesondere die Unternehmenskultur und gezielte Interventionen, dieses Verhalten beeinflussen können.
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04. Dezember 2024
Zum ersten Mal haben wir unser gfo Jahrestreffen für Mitglieder und Orga-Fans im Workshop-Format angeboten - und die Resonanz war toll!
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02. Dezember 2024
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02. Dezember 2024
Ein Engagement für Nachhaltigkeit mit Realitätscheck
David Risi und Eva Schlindwein erläutern in ihrem Beitrag in der zfo 6/2024, wie sich ESG und CSR unterscheiden und wie man die beiden im Nachhaltigkeitsmanagement kombinieren kann.
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02. Dezember 2024
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Projekte und Projektmanagementstandards sind in der Praxis weit verbreitet. Jedoch wird die Phase vor der eigentlichen Projektumsetzung häufig nicht ausreichend beleuchtet.
Der zfo Toolkit-Beitrag von Matthias Hofmann in der zfo 6/2024 zeigt mithilfe eines Referenzprozesses, wie Unternehmen bei der Projektgründung vorgehen können.
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20. November 2024
Am Nachmittag des 20.11.24 trafen sich Mitglieder der gfo e.V. bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB), um sich mit dem neuen Konzept zur künftigen Arbeitsplatzgestaltung vertraut zu machen und den Entstehungsprozess zu verstehen.
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23. Oktober 2024
Beim Treffen der gfo Regionalgruppe Bremen/Oldenburg im Oktober 2024 drehte sich alles um Changemanagement aus neurowissenschaftlicher Sicht. Sebastian Herbst vom ROTH INSTITUT erklärte, warum bei Veränderungsprozessen Widerstände auftreten und wie diese neurobiologisch zu erklären sind.
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Bremen/Oldenburg, Regionalgruppe,