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Ehrenamtliches Engagement – Motive, Sinnsuche, WirksamkeitArtikel vom 02. Juni 2023

Eine Präsenzveranstaltung der gfo Region Berlin/Brandenburg

Zum Thema Ehrenamtliches Engagement – Motive, Sinnsuche, Wirksamkeit kamen wir mit Berliner/Brandenburger Teilnehmenden verschiedener Organisationen und gfo-Regionalleitungen verschiedener Regionen zusammen.

Alle eint die Herausforderung, ehrenamtliches Engagement zu organisieren, zu begleiten, erfolgreiche Veranstaltungsformate zu kreieren und Mitglieder oder Mitstreitende zu gewinnen.

In drei Kleingruppen tauschten wir Erfahrungen und Erkenntnisse zu den Fragestellungen Motivation und Hindernisse sowie Aktivitäten/Teilhabe und Formate aus und dokumentierten die wichtigsten Erfahrungen.

Wichtige Ergebnisse:

Für die Motivation lernten wir neben erwarteten Aussagen (Ziel der Organisation, Team/Kollektiv, Sinn der Tätigkeit, Freude am Thema) zwei Aspekte: 

  • Erfahrung und Wissen weiterzugeben nicht nur als Selbstverständlichkeit, sondern als „die neue Macht“ anzusehen, durchaus als Alternative zum „DigitalenImmerVerfügbaren“
  • Das „Gefühl der Handlungsfähigkeit“: Selbstbewusstsein, Eigenentwicklung durch die Möglichkeiten, Weiterbildung, die einen selbst voranbringen (Beispiel DRK).

Als großes Hindernis ist neben der passiven Haltung von (Einmal-)Teilnehmenden der Aspekt Zeit der Aktiven immer ein Punkt, aber auch eventuelle Kosten wurden grundsätzlich als Hindernis benannt.

Laut Veröffentlichungen zum Thema ist aktive Teilhabe ein wichtiger Motivator. Das haben wir gefragt und uns zu Formen und Formaten ausgetauscht:

  • Persönliche Ansprache bei der Einladung.
  • Niedrigschwellige Angebote, um Neugierde zu wecken.
  • Verschiedene Formate in Bezug auf Zeit/Teilnahme anbieten, wie „fix und flex“.
  • Veranstaltungen vom/im Team organisieren zu lassen.Impulse aus den Formaten:
  • Mischformen (Inhalt, Aktivität)
  • Alternativen wie Wanderung/Spaziergang, Hackathon, Aufstellung probieren
  • Zielgruppen: Nicht alles für alle recht machen wollen, bestimmte Zielgruppen dort abholen, wo sie sind („von Organisator:innen für Organisator:innen“; mit Berater:innen mal auf hohem Level einsteigen, nicht immer bei Grundlagen anfangen)

Natürlich haben wir verschiedene Erfahrungen gemacht. So können lokal bedingt manche Organisationen wie ein Sportverein in Berlin Friedrichshain gar nicht alle Interessent:innen/Kinder aufnehmen, hat eine freiwillige Feuerwehr in dörflicher Gegend ausreichend Zulauf. Dazu gab es aber auch gegenteilige Erfahrungen.

Impulse aus den Erfahrungen:

  • Regelmäßigkeit und Rituale helfen
  • Was ist Erfolg? – auch einer Veranstaltung: Qualität (Zielgruppe zufrieden) vs. Quantität (viele Teilnehmer, wenig Austausch)
  • Kosten: Spende statt Beitrag?
  • Kooperationen werden angestrebt und gelebt, da geht sicher noch mehr – auch über die bisherigen Erfahrungen hinaus.

Im Fazit waren alle mit den zwei Stunden sehr zufrieden. Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern und freuen uns auf zukünftigen Austausch!

 

Teilnehmende:

Frederike Samel, DGQ, Berlin • Lorna Schütte, DRK, Berlin • Tobias Krüger, u.a. Freiwillige Feuerwehr, Brandenburg • Dr. Rainer Heueis, BSR, Berlin • Jorma Niels Lehmann, Friedrichshain, Berlin • Peter Jost, Gesundheitsfactory, Berlin 

und die Regionalleitungen der gfo:
Antje Cordes, Bremen • Meike Wiarda, Hannover • Ingrid Szurowski, Hannover • Frank Tiefel, Nürnberg • Alfons Jakob, Ostwestfalen • Patrick Schneider, Stuttgart • Ramona Becker, Berlin • Bodo Frenk, Brandenburg

Weiterführende Informationen:

• Frederike Samel, DGQ Berlin: https://www.dgq.de/corporate/verein/dgq-geschaeftsstelle-berlin/
• Lorna Schütte ist Medienpsychologin und bietet Graphic Recording & Illustration: www.lornaschuette.com

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