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Nachlese - gfo Regionalmeeting Köln 02.04.2019 - agile Organisation Erfahrungsbericht der BfSArtikel vom 02. April 2019

Thema 'Wie geht agile Organisationsentwicklung?

Anfang April berichtete Tanja Micheel, seit Anfang 2019 Chief Transformation Officer (CTO) der Bank für Sozialwirtschaft, im Rahmen des Regionalmeetings Köln/Bonn der Gesellschaft für Organisation (GfO) in der Zentrale der Bank in Köln, wie sie in den letzten beiden Jahren im Bereich Organisationsentwicklung & IT der BFS agiles Arbeiten eingeführt und etabliert hat. Ihr Praxisbericht stieß auf große Resonanz: Rund 25 Interessent*innen aus unterschiedlichsten Unternehmen und Institutionen aus NRW waren zum Erfahrungsaustausch gekommen – etwa doppelt so viele wie bei diesen Treffen üblich.

In rund 90 Minuten berichtete Tanja Micheel im Wechselspiel mit Nicole Schütte, Leiterin der Softwareentwicklung der BFS, und Heiko Günther, Scrum Master in der Abteilung Organisation, anschaulich von der Arbeitsweise nach der Formel „Plan – Do – Check - Act“, von Sprint-Zyklen und Reviews, von internen und extern begleiteten Workshops, von der Ausbildung von Scrum-Mastern und deren Einsatz als Moderatoren, von der Arbeit mit dem Kanban-Board, von der Beschleunigung der Arbeitsergebnisse durch die Methode, sich kleine Aufgaben aus einer komplexen Problematik herauszunehmen und zu erledigen, von der Wirkung erfolgs- und zielorientierter Fragestellungen und neuer Formen des Feedbacks – kurz: von einem 2017 begonnenen umfassenden Kulturwandel im Bereich Organisationsentwicklung & IT.

Ende 2017 wurden vier Kernthemen definiert, mit deren Prozessen sich vier abteilungsübergreifende Teams beschäftigten. Regelmäßig erfolgt ein Review; ein Thema wird als beendet betrachtet und ein neues aufgenommen und gestartet. 2018 war der Bereich so weit, dass er die Change-Erfahrung thematisieren und gemeinsam ein eigenes Leitbild entwickeln konnte. Dieses soll allen Mitarbeiter*innen eine Orientierung geben, wie sie im Bereich zusammenarbeiten wollen, wohin sich der Bereich entwickeln und was er erreichen möchte.

Tanja Micheel betonte, wie hilfreich es in einem solchen Prozess ist, Entwicklungen und Ideen zuzulassen, insbesondere da, wo Widerstände auftauchen. Sie machte deutlich, wie wichtig der Mut ist, Dinge anders zu machen, und welche Wirkung es hat, wenn es „eine Erfolgsbox, aber keine Fehlerbox“ gibt. Sie berichtete, dass die vielen bunten Karten an den Wänden des Bereichs Organisationsentwicklung & IT bei vielen Kolleg*innen aus anderen Bereichen für Irritation gesorgt haben. Und es wurde klar, dass sie mit der Einführung des agilen Arbeitens eine Form von Guerilla-Taktik angewandt hat, als sie den Bereich 2017 nach vielen Jahren mit demselben Bereichsleiter übernommen hat.

Am Schluss hatte sie alle Teilnehmer/innen des Regionalmeetings so neugierig gemacht, dass diese unter der Führung der drei BFS-ler noch die Bereichsräume mit den Kanban-Boards und den vielen bunten Karten besichtigt haben.

Dieser Bericht von Stephanie Rüth, Leiterin Unternehmenskommunikation, wird ebenfalls in Kundenmagazin der Bank für Sozialwirtschaft erscheinen. Vielen Dank an das Team der Bank für Sozialwirtschaft und weiterhin gutes Gelingen!


Simone Glitsch
gfo – Regionalleitung Köln/ Bonn

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