Im Vorfeld der Veranstaltung waren wir etwas unsicher ob der Resonanz. Die Methode „Systemaufstellungen“ ist ja zum einen wenig verbreitet und bekannt, und zum anderen eher im privaten Kontext angewendet. Diesen privaten Kontext wollten wir außen vor lassen, und uns mit Systemaufstellungen ausschließlich im organisationalen Kontext befassen.
Genau das haben wir getan - konkret haben vier Personen eine Einführung in die Methodik gegeben. Daran anschließend wurde ein Fall aufgestellt und intensiv nachbesprochen.
Der Fall:
Ein Personalentwickler (P) berichtet von der Vorbereitung einer Klausur mit 200 Führungskräften. Dabei kommt es zu Konflikten mit der Abteilung Kommunikation, die die Führungsrolle bei diesem Event für sich beansprucht. Der bisherige Chef von P., der bisher den Konflikt aushielt und P. schützte, ist nicht mehr päsent. Die Frage ist, wie der Personalentwickler in diesem Konflikt bestehen kann.
Wie eine Systemaufstellung abläuft:
Der Aufsteller führt mit dem Fallgeber ein Vorgespräch zur Kontext- und Zielklärung, ähnlich dem Coaching. Es wird vereinbart, welches System aufgestellt wird, d.h. welche Elemente. Solche Elemente können sein: Organisationseinheiten, Mitarbeiter, Führungskräfte, Ziele, Mission / Sinn, Hindernisse, Widerstand, ein Produkt, Prozesse …
Der Fallgeber wählt nun für jedes aufzustellende Element einen Stellvertreter aus den Teilnehmern der Veranstaltung und stellt sie an einen für ihn stimmigen Platz im Raum. Der Aufsteller befragt nacheinander die Stellvertreter nach ihren (repräsentierenden) Wahrnehmungen an ihrem Platz und Veränderungsimpulsen. Nach und nach verändern die Stellvertreter ihren Platz, so entspinnt sich eine Dynamik. Schließlich ergibt sich ein Schlussbild. In diesem Schlussbild ist etwas sichtbar, das für den Fallgeber unterstützend ist. Hierbei kann es sich um eine neue Idee, die Bestätigung einer bisher bezweifelten Idee, ein erster Schritt, das Entdecken neuer Möglichkeiten und ungenutzter Ressourcen, eine Entscheidung o.a.m. sein. In der Nachbesprechung wird dies präzisiert.
Am Ende unserer Veranstaltung wurde von allen 12 Teilnehmern der dringliche Wunsch nach "Mehr-davon" geäußert. Und genau das werden wir tun in 2019.
Stefan Fuchs
gfo-Regionalleiter Leipzig
01. April 2025
In den Verbandsmitteilungen, veröffentlicht in der zfo 2.2025, findet Ihr folgende Themen:
Verein, zfo, Verbandsmitteilungen,
01. April 2025
Affektives Commitment, Einbettung in den Job und psychologischer Vertragbruch
Ihr könnt den vollständigen Artikel von Ulrike Gaedke und Katharina Sachse aus der zfo 2.2025 hier kostenlos herunterladen!
zfo,
20. März 2025
Im Rahmen des ersten Karlsruher Regionaltreffens der gfo in 2025 hielten Franziska Gütle-Schettler und Christian Bäumer von WE THINK DIFFERENT einen Vortrag mit dem Titel “Framing Lean und Agil – Zukunftsfähige Organisationen gestalten”.
Karlsruhe, Regionalgruppe,
19. März 2025
Claus-Peter Seichter war im Online-Meeting der Community of Practice Prozessmanagement zu Gast und tauschte sich im offenen Dialog mit Simone Glitsch aus.
10. März 2025
Unser Referent Klaus Eidenschink lieferte der Regionalgruppe München spannende und provokante Thesen, warum Konflikte in Organisationen unvermeidbar sind und, wenn man nicht aufpasst, sogar förderlich sein können.
München, Regionalgruppe,
01. Februar 2025
Wie lassen sich effektive Feedbackprozesse in virtuellen Teams etablieren? Und was können Unternehmen tun, um eine offene, konstruktive Feedbackkultur zu fördern?
Ein Artikel der zfo 1/2025 liefert praxisnahe Erkenntnisse aus einer Interviewstudie.
Jetzt und hier kostenlos downloaden!
zfo,
01. Februar 2025
Viele Unternehmen haben ambitionierte KI- und Digitalisierungsinitiativen gestartet – doch die Erfolgsquote bleibt oft hinter den Erwartungen zurück.
Die Lösung? Ein regelmäßiger Review, um Strategien, Technologien und Marktveränderungen unternehmerisch zu kalibrieren.
Lest hier den aktuellen zfo Toolkit-Artikel von Roman Stöger, der zeigt, warum Unternehmen einen Boxenstopp für Wirksamkeit brauchen!
zfo,
30. Januar 2025
Die aktuellen gfo Verbandsnachrichten, veröffentlicht in der zfo 1/2025:
zfo, Verbandsmitteilungen,
10. Dezember 2024
Im letzten Münchner Regionaltreffen des Jahres gewährte Referent Wolfgang Rathert spannende Einblicke, wie Erfahrungen aus dem Spieledesign praktisch für die Entwicklung von Organisationen genutzt werden können.
München, Regionalgruppe,