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gfo Online: New Work – jetzt wird es ernstArtikel vom 22. September 2020

gfo Online – „New Work – jetzt wird es ernst“

„New Work - jetzt wird es ernst!“ - eine leichtfüßige Darreichung in drei Gängen mit unterschiedlichen Erkenntnissen, wie New Work im Unternehmensalltag gelingen kann.

Und diese 3 Gänge wurden - mit je 10 Minuten für Impuls, Austausch 5er-Gruppen und Stellungnahme der Referent:innen – auch knackig und fokussiert serviert.

Ein gelungener Abend mit tollen Impulsen, anregenden Gesprächen – spannend, kurzweilig, informativ. So gab es auch viel positives Feedback von und für die drei Referent:innen, die über 40 Teilnehmenden und die Organisation.

Fachlich war es besonders interessant aus drei verschiedenen Perspektiven zu schauen, wie New Work gelingen kann.

  • Andreas Ollmann, Inhaber und Geschäftsführer der Ministry Group, berichtete aus der Perspektive eines demokratischen Unternehmens
    mit dem Fokus „New Work: einfach machen?“
    Andreas kam hier schnell zur Sache: Demokratisches Unternehmen? „Ein Unternehmen muss zuerst einmal Gewinn machen“ … und wenn der Unternehmenskontext unvorhersehbar ist, braucht es ein Unternehmen, das sich möglichst schnell und flexibel an Veränderungen anpassen kann. Daher war bei der Gründung das Ziel im Fokus, ein lernendes Unternehmen zu bauen. Dieses Ziel wandelte sich zur Idee eines „kreierenden Unternehmens”, das sich ständig neu erfindet, ständig neu Wert schafft. Dafür ist es wichtig, Entscheidungen dort zu fällen, wo das Wissen um ihre Notwendigkeit und die Kompetenz für (operative) Entscheidungen ist. Und dafür braucht es Eigenverantwortung, Konsent, Augenhöhe, Agilität, Retrospektiven, Kanban … Die Zukunft für die Ministry Group geht in Richtung „Creative Organisation“.
  • Angela Löw-Krückmann, Leiterin Beratung Personal bei Otto GmbH & Co KG, lieferte einen Werkstattbericht aus dem Alltag einer Personalerin
    „Wo muss ein etablierter Konzern für New Work dicke Bretter bohren?“
    Angela führte aus, dass es eine große Herausforderung ist, die Organisation in einem Konzern mit partizipativen Elementen wie cross-funktionalen Teams, geteilte Führung, Selbststeuerung, Organisations-Experimente oder agilen Rollen weiter zu entwickeln. Dies bedeutet für OTTO unter anderem, die Karrierekonzepte und Führungsrollen zu verändern, die Stellenarchitektur und das Vergütungssystem nach Art und Grad der Verantwortung zu differenzieren und das bisherige Jahresgesprächs durch ein Feedback- und Performance Management abzulösen, um eine agile Feedback-Kultur zu fördern. Ein dickes Brett in einer klassischen Organisation Schritt für Schritt und mit hoher Beteiligung die Unternehmenskultur und die Rahmenbedingungen anzupassen.
  • Timm Richter, geschäftsführender Gesellschafter der NEO Culture GmbH reflektierte für uns mit dem Fokus
    „New Work: es funktioniert, wenn es nützt!“
    Für welches Problem ist „New Work“ eine Lösung? Die Idee des Urhebers von New Work Fritjhof Bergmann war, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Aktuell gewinnt New Work als Antwort auf Digitalisierung Fahrt: erhöhte Anpassungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität als Arbeitgeber. So kam Timm direkt auf den Punkt: „Für Unternehmen ist New Work nur Mittel zum Zweck – solange es ihnen nützt“. Als mögliche Handlungsoptionen auf dem Weg zu New Work sieht er die eigene Führungsrolle zu reflektieren, an entscheidbaren Rahmensetzungen anzusetzen und mit den vermeintlich kleinen Dingen wie Wertschätzung und Kollegialität anzufangen. Klar machte er allerdings auch, dass New Work nicht für jeden unternehmerischen Kontext passt.

Nach diesem Feuerwerk an Informationen und Diskussionen gab es zum Nachtisch noch eine gemeinsame Abschlussrunde der Referent:innen, die im Anschluss auch noch für weitere Fragen zur Verfügung standen.

Herzlichen Dank an unsere drei Referent:innen und an alle Teilnehmenden für diesen gelungenen Abend! Die Organisation und Moderation dieses Events hat auch uns viel Spaß gemacht!

Antje Cordes und Stephan Müller

gfo Regionalleitung Bremen/Oldenburg

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